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2. August 2007 um 17:17 Uhr #69669
Allison.Cameron
MitgliedHey Leute!
Ich wollte ma fargen,ob euch schoneinmal etwas schlimes passiert ist,oder erlebt habt…mir ist schon ein haufen soner Geschichten passiert hier erzähle ich mal eine:(EINE WAHRE STORY)
Alles fing so an…
Als ich morgens aufgewacht bin ging es mir eigentlich sehr gut..und ich machte mich auf den Weg zur Schule.An der Schule angekommen hatten wir auch gleich in der ersten Stunde Deutsch…
…wir lasen zurzeit an einer Lektüre(Willhelm Tell) und plötzlich als wir die Texte lasen,konnte ich die Buchstaben nur noch verschwommen erkennen und ich sah so ein Flimmern…zunächst habe ich mir nichts gedacht,aber als es schlimmer wurde,bin ich zu unserem Lehrer gegangen und auf dem Weg dorthin umgekippt und ohnmächtig geworden…kurze Zeit später bin ich im Krankenraum unserer Schule aufgewacht und musste mich sofort übergeben und hatte höllische Kopfschmerzen(kaum auszuhalten)…neben mir saß meine Freundin.Ich fragte sie,was passiert sei und sie sagt,dass ich mitten in der klasse umgekíppt bin und gezittert habe…
Eine halbe Stunde später kam dann auch endlich meine Mutter,die mich abholte..wir sind auf direkten Wege zu meiner Hausärztin gefahren..sie untersuchte mich..konnte aber nichts feststellen,außer dass es ein Migräneanfall war.Ich war besorgt,da ich weiß,dass diese Neurologischen Anfälle nicht einfach so auftreten.Meine Ärztin bat meine Mutter um ein Gespräch unter 4 Augen..ich hatte echt Angst,da sie ja nicht mit mir reden wollte und ich wusste,dass meine Ärztin etwas schlimmes vermutete.Nach wenigen Minuten kamen die beiden wieder in den Raum und meine Ärztin rief im Krankenhgaus ein und vereinbartete erstmal ein EEG in 2 Wochen(das war wohl die schlimmste zeit meines Lebens…)ich hatte ständig schlaflose Nächte,da für mich nur eine Diagnose infrage kam:Gehirntumor!Ich konnte Tag und Nacht an nichts anderes denken,als dass ich vielleicht bald sterben würde…ich aß und trank kaum was..unternahm nichts mehr mit Freunden..gar nichts..ich war am Boden zerstört!!!Meine Mutter redete mir nur die ganze Zeit Mut zu und versuchte mich zu beruhigen udn versichterte mir,dass meine Ärztin nichts schlimmes gesagt hatte(aber ich wusste,das war gelogen).
Endlich am Tag des EEG’s,was nuhn aufschluss geben sollte,war ich tierisch aufgeregt…nach dem EEG mussten wir zu dem Neurologen unserer Krankenhauses…er schaute sich das EEG an und sagte,man müsse ein MRT(Magnet Resonaz Tomographie),da man nichts eindeutiges aus dem EEG schließen konnte und er meinte,dass auf dem EEG neurologische veränderungen vorhanden sind.Das war ein Schlag…ich fing sofort an zu weinen,doch der Arzt beruhigte mich und sagte,dass es nicht unbedingt ein Tumor sein muss,doch das half mir nicht viel. Er rief im Keller an und fragte nach einem Termin für ein MRT.Die Antwort:Morgen Früh!
Am nächsten Morgen dann,fuhren meine Mutter und ich ins Krankenhaus und ich machte das MRT.ALs wir im Keller auf den Arzt warteten,konnte ich es kaum noch aushalten..mir war schwindelig,denn er könnte jetzt sozusagen mein Todesurteil fällen…!ALs wir dann ins Zimmer gerufen wurden,sagte der Arztals allererstes,dass es KEIN Tumor ist.Puhhh viel mir da ein Stein vom Herzen,das könnt ihr euch nicht vorstellen.Ich fragte ihn,was denn dann nun diese Migräneanfälle auslößte..und seine Diagnose war:
Eine milimeter Verschiebung am Gehirn,also eine klitzekleine Narbe.
Mene mutter fragte,woher die denn kommt und er erklärte uns,dass die Saugglocke(benutzt man Bei beschwerden der Entbindung eines Kindes) mit der ich bei der Entbindung geholt wurde, diese Verschiebung verursacht hat.Er sagte auch,dass man sie nicht operativ entfernen muss/konnte man aber auch nicht..er meint ich werde vielleicht noch einige dieser Migräneanfälle bekommen,aber das war mit eigentlich egal,hauptsachen kein Tumor!So verließen wir das Krankenhaus…und ja einige Anfälle hatte ich auch noch,aber als ich meine Periode bekam hörten die Anfälle auf…denn genau das meinte der Arzt auch,er sagte es könne sein,wenn ich meine Periode bekomme die anfälle verschwinen..wegen der Hormoneumstellung. NUn ja und bis heute hatte ich keinen weiteren anfall mehr!Zum Glück
Kathi♥♥
26. August 2008 um 17:44 Uhr #184741Virgenie
MitgliedDie schlimmsten Dinge, die mir in meinem bisherigen Leben passiert sind waren die Verluste meines Dads und einer meiner besten Freundinnen.
Sie wurde gerade mal 16 Jahre alt. Der Typ,der sie angefahren hat,hat 9 Monate auf Bewährung bekommen,obwohl er sie gesehen hat…es trifft oft die Falschen.
Mein Dad starb an Darmkrebs.Sehr überraschend. Er hat seine Therapie verschoben,weil wir Besuch aus England bekommen haben.Das hätte er vielleicht nicht tun dürfen…Das Leben ist nicht immer fair….
26. August 2008 um 18:10 Uhr #184753Housifiziert
MitgliedEs ist nicht schön, was das Leben manchmal so zu bieten hat…tut mir Leid für euch.
Mein bisher schlimmstes Erlebnis verfolgt mich noch bis heute. Ich wurde mit 12 Jahren von einem Mann(heute weiß ich, dass er pädophil war/ist) sexuell belästigt und hatte Glück im Unglück. Als er gerade richtig anfangen wollte habe ich ständig gesagt, dass ich um 16Uhr zuHause sein muss(ich erinner mich daran, als wäre es erst gestern gewesen) und habe dann irgendwann einfach nur geheult. Ich musste Arm in Arm mit ihm durch die Stadt laufen, ihn küssen und im Auto angekommen verriegelte er die Türen und fing an mich anzufassen…ich wünsche es nicht einmal meinem ärgsten Feind sowas mitmachen zu müssen. So hilflos habe ich mich noch nie gefühlt, wer weiß, was noch passiert wäre. Ich leide heute noch darunter, mit 26Jahren.
11. November 2008 um 18:43 Uhr #196330semmelfee
Mitgliedalso ich muss sagen ich hatte eig. eine relativ schöne kindheit.
nur meine mutter war alkoholigerin und früher konnte ich noch nicht alles verstehen was sie getan hat und was sie da genau tat das hab ich erst in den letzten jahren begriffen.
ich kann mich noch an ein schlimmes bild erinnern.ich war eta 12
meine mutter hatte sich von meinem vater scheiden lassen und ist in so ein ziemlich baufälliges haaus gezogen wo ihrer großtante gehört hatte
und ich kam gerade von meiner schwester zurück un wollte zu meiner mutter gehen
dann ging ich zur tür rein und wusste schon das etwas nicht stimmte es war eine komische stimmung und dann hab ich einen ihrer ach so „tollen“ alki freunde gesehen und dann meine mutter auf dem bett leigend nicht merh ansprechbar und total weg.ich hab sie versucht „aufzuwecken“ und hab sie die ganze zeit angeschrien das sie endlich wieder zu sich kommen soll und das sie damit alles kaputt macht der freund der da war hat mich nur dumm angegrinst und gesagt das es ihr doch gut ginge und ich mich in die ecke setzen soll und fernsehschauen soll. cih bin völlig zusammengebrochen und konnte nicht mehr der anblick meiner mutter hat mir so mein herz zerissen.
meine schwester hat mich dann ein glück zurück zu meinem vater gebracht.ein anderes schlimmes erlebnis was vllt auch seine guten sachen hatte war der tod meiner mutter vor knapp 2 jahren
es ist immer noch nicht leicht darüber zu reden. aber ich hab gelernt das der schmerz und die qual nur so auszuhalten ist.
ich kam von der schule noch nichts blöses ahnend dann kammein vater zu mir mit so einem komischen blick und hat mir gesagt das meine mutter in der nacht an nierenversagen gestorben ist. die ersten paar sekunden hab ich nicht begriffen was er da sagte doch dann begriff ich und brach in tränen aus. ich hab meinen vater weggeschubst und bin in mein zimmer.
erst später hab ich erfahren das meine mutter schon die letzten 3 tage im krankenhaus verbracht hat.
aber was ich mir bis heute noch nciht verziehen hab ist das ich in der nacht wo sie gestorebn ist war ich so sauer auf sie das ich ihr einen brief geschrieben hab worin stand das ich ihr egal sei und sie nicht genug um ihre familie und um ihre kinder kämpfe und das ihr der alkohol wichiger sei als ich.
den breif hab ich warscheinlich genau in den stunden geschrieben in denen sie gestorben ist.11. November 2008 um 18:47 Uhr #196332SorayaAmidala
MitgliedBei mir fing alles am Morgen des 14.01.07 an. Unglaubliche Bauch- und Brustschmerzen, Brechreize…
Als der Notarzt eintraf konnte er auch nicht mehr tun als Schmerz- und Schlafmittel zu verabreichen und einen Krankentransport zu bestellen. Als dieser nach einer geschlagenen Stunde eintraf und wir ca. 5 Minuten später im Krankenhaus waren, wurde eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse mittels eines Ultraschalls diagnostiziert.
Ich wurde auf Station gebracht und man sagte, dass das nicht allzu lange dauern würde bis das wieder vergeht.
Da mein Zustand aber Tag täglich schlechter wurde und die Entzündung nicht abheilte, verlegte man mich prompt auf die dafür zuständige Intensivstation.
Dort wurde die Entzündung als akut, besonders schwer, hämorrhagisch und nekrotisierend entlarvt.
Spätestens jetzt musste man sich damit abfinden, dass dies kein „mal eben so wegoperiertes“ Problem darstellt, sondern in vielen Fällen tödlich endet.
Diese Entzündung fing schnell an „um sich zu schlagen“, schränkte die Leber in ihrer Funktion ein und schädigte die Lunge stark. Die Folgen waren eine Lungenentzündung und ARDS.
Die Ärzte waren gezwungen sie in ein „künstliches Koma“ zu versetzen und eine Beatmungsmaschine anzuschließen. Im Schnitt mussten ihr dann in den folgenden Wochen zwischen 60% und 80% Sauerstoff zugeführt werden. Die Atemdrücke welche die Maschine vorgab mussten enorm hoch sein, damit ich überhaupt genug Luft bekam.
Durch die Fehlfunktion der Leber, stieg nun auch noch der Ammoniakgehalt im Blut extrem hoch an. Dementsprechend musste man mich zweimal einer Blutwäsche unterziehen. Es sah alles andere als gut aus… Der Zustand verschlechterte sich immer weiter. Meine Verwandtschaft wurde sogar an einem Tag zu später Stunde ins Krankenhaus gebeten, für den Fall der Fälle…Die Lunge entwickelte sich immer mehr zum Hauptproblem. Leber und Bauchspeicheldrüse zeigten Heilungsansätze. Die Lunge hingegen war stark mitgenommen und starr. Diese Starrheit kann ab einem gewissen Grad irreparabel sein. Geschieht dies kann man für den Patienten nichts mehr tun.
Es kam zu „Up’s & Down’s“. Mal etwas besser, mal etwas schlechter. Oft einfach nur Stillstand.Auf einmal ging es aber dennoch langsam bergauf. Es erschien Licht am Ende des Tunnels. Ich fing von alleine plötzlich an spontan zu atmen. Die Lunge dehnte sich wieder aus, die Sedierung konnte verringert werden. Es dauerte noch einige Zeit, aber nachdem ich wach gemacht wurde und mit meiner Situation klar gekommen war, machte ich Tag für Tag große Sprünge nach Vorne.
Das Beatmungsgerät konnte am 27.02. entfernt werden, der Schlauch aus der durch einen Luftröhrenschnitt geschobene Öffnung gezogen werden.Nun beginnt der wohl etwas längere Regenerationsprozess… Die Muskeln müssen nach über 3 Wochen Dauernarkose wieder in Schwung gebracht werden. Die Lunge muss wieder zu alter Stärke finden.
Mein Fall wird nun Bestandteil eines Vortrages werden, welchen einer der behandelnden Ärzte irgendwo halten wird.
Der Hauptauslöser für die Bauchspeicheldrüsenentzündung ist übrigens bis heute ungeklärt…
Die Kur danach brachte ein bisschen was , ich lernte wieder besser laufen zu lernen usw… Nach 2 1/2 Wochen wurde ich dann endlich nach Hause entlassen. Ich dachte jetzt wird alles besser, aber leider wurde es das nicht meine Blutwerte wurden zwar etwas besser , aber dafür bekam ich jetzt Wasser im Bauch durch die Entzüdnung. Nachdem ich damit dann endlich mal zum Arzt gegangen bin , wurde ich wieder in die Klinik eingewiesen. Diesmal landete ich in der Inneren Medizin dort , wurde zuerst eine Azitespunktion gemacht um den Bauch zu entlasten. Leider musste ich immer noch ein paar Tage im Krankenhaus bleiben.
Es wurden wieder verschiedende Tests gemacht um die genaue Ursache rauszubekommen. Man sagte mir dann, das meine Leber sich verkleinert hat und ich wahrscheinlich eine Lebertransplantation brauche. In dem Moment ist wieder eine Welt für mich zusammen gebrochen, ich wollte doch nichts weiter als endlich wieder gesund sein. Ich bekamm dann erst mal eine Bluttransfusion und wurde wieder auf die Intensivstation gebracht. Dort fiel ich wegen der hohen Ammoniakwerte wieder ins Koma. Meine Familie wurde benachrichtigt, da die ärzte nicht mehr weiter wussten, wollten sich mich deswegen in die Uniklinik verlegen. Das geschah dann auch.
Auf der Intensivstation in der Uniklinik, wurde auch fest gestellt das mit meiner Leber alles in Ordnung ist, man ist dann von einer Stoffwechselkrankheit ausgegangen, das hat sich aber auch nicht bestätigt. Man ist jetzt der Überzeugung das die hohen Ammoniakwerte
noch von der Bauchsspeicheldrüsenentzündung kommen. Die Azites hat sich jetzt etwas gebessert, aber es läuft immer noch Wasser in den Bauch. Deswegen muss ich wohl noch operiert werden. Aber die Zysten an der Bauchspeicheldrüse sind nicht mehr da. Dort hat man bei einer ERCP eine Drainage geleget. Ich wurde dann endlich am 24 Juli entlassen, jetzt muss ich nur noch kräftig zunehmen und alle 2 Wochen in die Klinik zur Blutabnahme. Aber die Blutwerte werden von Woche zu Woche besser.Die Op wurde von mir selber erst mal abgesagt, weil alles wieder in Ordnung war. Ich hatte dann auch ein gutes halbes Jahr Ruhe bis im März 08 wieder beschwerden da waren. Ich wurde erstmal 6 Tage im KH behalten man hat mich dann aber wieder entlassen, weil es mir sehr gut ging. 2 Wochen später war ich wieder da, der Prof. zögerte nicht lange und sagte das jetzt eine Zystejejunostomie gemacht. Die Op war auch erfolgreich nur leider habe ich danach wieder sehr viel Blut verloren, ich kam wieder auf die Intensivstation. Man stellte nichts fest, durch mehrere Untersuchungen, mein HB-Wert stieg auch wieder und ich kam wieder auf die normale Station. Man überlegte sogar mich schon zu entlassen, ich sagte dem Arzt das die Idee nicht die beste ist und ich hatte recht. Freitag wurde der ZVK gezogen und abends ging es wieder los ich fing an Blut zuspucken und mein Kreislauf sackte ab. Kurzerhand war ich wieder auf der Intensivstaion, da ging es dann besser der Arzt wollte noch keinen neuen ZVK legen nur erst eine Arterie, ich bekam dann auch wieder 4 Beutelblut, danach fühlte ich mich dann auch gleich besser.
Am nächsten morgen fing ich dann wieder an zu kollabieren und spukte wieder Blut. Der Arzt überlegte nicht lange und es wurde ein Notfall-CT gemacht vorher hat mir noch schnell einen neuen ZVK gelegt. Als ich aus dem CT kam war dann auch der Oberarzt von der Chirugie da und sagte ich habe eine arterielle Blutung und man würde eine Embolisation per Angio-Ct machen. Das wurde den Nachmittag dann auch gemacht. Danach war das Wochenende für mich sehr ruhig und ich kam wieder auf die normale Station. Dienstag ging das ganze dann nochmal los, die Ärzte hatten dann aber alles sehr schnell im Griff. Nur der Radiologe wollte das Angio-CT machen während ich wach bin. Ich erklärte ihm aber, das ich dann eher hier raus kriechen würde. Also wurde auch das unter Narkose gemacht. Ich lag danach noch eine Woche im Krankenhaus und bin danach auf KUr gefahren in die Vitalisklinik nach Bad Hersfeld.
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SO das war meine kurze Krankengeschichte. Sorry wenn Schreibfehler drin sind.
6. Dezember 2008 um 19:54 Uhr #200245NeliaFossett
MitgliedMein schlimmstes Erlebnis war eine Zwangsgedankenepisode vor einem Jahr. Ich muss dazu sagen, dass ich schon immer ein Mensch war der viel denkt, grübelt und analysiert. Vermutlich hab ich schon seit immer eine Zwangsneurose.:rolleyes: Eines Tages haben mich dann diese Gedanken vollständig eingenommen. (Das Thema dieser Gedanken habe ich bis heute niemandem anvertraut, es geht nicht) Ich konnte nicht schlafen, essen, abschalten oder sonstiges. Es war schrecklich. Dass etwas Psychisches sich so physisch auswirken kann, hätte ich nie gedacht. So etwas wünsche ich wirklich niemandem. Ich wäre fast wahnnsinnig geworden. Ich habe mich nie an einen Therapeuten gewandt, hatte kein Vertrauen. Ich war nur noch rumgelegen und konnte nicht mehr. Freunde und Verwandte haben natürlich auch mal nachgefragt was mir fehlt, aber nie weiter nachgehakt. Ich habe versucht mich selber schlau zu machen, was mir helfen könnte. Habe Foren zu diesem Thema gesucht, mich mit anderen Leidensgenossen ausgetauscht. Eines Tages, nach 3 Monaten, sind die Gedanken genauso plötzlich verschwunden, wie sie gekommen waren. Seit ca. einem Jahr sind sie weg, aber ich habe trotzdem Angst, dass sie mich wieder einnehmen könnten und das noch stärker als zuvor.
6. Dezember 2008 um 21:52 Uhr #200261Malfi
Mitglied@ Soraya: meine Güte, das klingt ja furchtbar! Was für ein Leidensweg! Ich wünsche Dir echt alles Gute für die Zukunft und daß Du bald wieder ganz fit bist!!!!
@ Nelia: sowas Ähnliches hat mich auch in den Klauen…. ich kann Deine Angst gut nachvollziehen, aber ich hab im Leben eins gelernt: vom Sorgen machen wirds nicht besser. Ich weiß, die Angst ist schwer zu bekämpfen, aber versuch es trotzdem. Je positiver Du Dein Leben gestaltest, desto unwahrscheinlicher ist es, daß diese Gedanken wiederkommen. Such Dir bewußt Dinge, die Dir Freude machen und genieße das dann ganz bewußt. Das hilft! Es dauert eine Weile, bis man die Angst im Griff hat, aber es wird tatsächlich besser!
Ich hab mehrere wirklich schlimme Tage im Leben gehabt, aber das waren nie körperliche Erkrankungen.
Es fing damit an, daß meine beste Freundin starb. Das ist 10 Jahre her. Sie hatte Gebärmutterhalskrebs, und der war unheilbar, weil sie damit wohl jahrelang herumgelaufen ist, ohne daß sie mal zum Arzt ging, obwohl sie Beschwerden hatte. Sie lebte in Berlin und ich in Bonn, ich konnte also nicht wirklich für sie dasein, weil sie irgendwann auch nicht mehr ans Telefon ging. Das war sehr schlimm für mich, auch deshalb, weil ich mich nie von ihr verabschieden konnte.. das hat mich jahrelang verfolgt.
Der nächste Schlag war der Unfalltod meines ältesten Bruders. Das war 2002. Er hatte einen schweren Motorradunfall, an dem er nicht schuld war. Früher konnte ich nicht glauben, daß man bei Tempo 30 schon tödliche Unfälle haben konnte – jetzt weiß ich es besser. Die Beerdingung war furchtbar. Ich werde nie den Anblick meiner Eltern und Geschwister vergessen. Meine Eltern hat das etliche Jahre ihres Lebens gekostet, die beiden waren danach nie mehr dieselben. Meine ältere Schwester ist am Grab zusammengebrochen, für die mußten wir dann noch den Krankenwagen holen. Es war echt seltsam, meine eigene Trauer war nicht so schlimm für mich wie das Leid meiner Familie mitansehen zu müssen….
Der mit Abstand schlimmste Tag aber war ein Nervenzusammenbruch. Ich hab Anfang 2005 die Diagnose Bipolare affektive Störung (manisch-depressiv) bekommen, das hab ich wohl schon seit meiner Kindheit, ist aber nie erkannt worden. Ich war gerade ein paar Wochen in Behandlung, als ich morgens auf dem Weg zur Arbeit zusammengeklappt bin. Ich stieg aus dem Bus und es war, als ob die Welt umgekippt wäre – besser kann ich es nicht beschreiben. Ich bin völlig zusammengeklappt. Später hat mir jemand erzählt, ich hätte mitten auf der Straße gesessen und hätte nach meiner Mutter gerufen (damals war ich 34!). Irgendwann hat sich dann wohl eine Frau meiner angenommen und mich soweit zur Besinnung gebracht, daß ich im Büro angerufen habe und danach schnurstracks zu meinem Arzt gegangen bin. Der hat mich sofort per Taxi zu meinem Neurologen geschickt und seitdem bin ich erwerbsunfähig. Von diesem Nervenzusammenbruch hab ich mich nie wieder richtig erholt. Seitdem habe ich dreimal versucht, wieder arbeiten zu gehen, aber ich war nie stabil und belastbar genug. Im Moment läuft mein Antrag auf Erwerbsunfähigkeitsrente, und die werde ich vermutlich auch bekommen…
7. Dezember 2008 um 12:28 Uhr #200329NeliaFossett
Mitglied@Malfi: Was du erlebt hast, ist echt heftig.Aber ich denke du hast Recht: Man muss so positiv denken wie man nur kann und sich Ziele setzen. Einfach Sachen haben, die ablenken. Das Leben ist zu kurz um im Bett zu liegen und sich von Gedanken einkreisen zu lassen. Ich wünsch dir echt Alles Gute:).
Bis dann
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