Ich war auch immer gegen Beziehungen am Arbeitsplatz (nicht bei anderen sondern für mich selber), weil ich dachte, es könnte nicht funktionieren ständig aufeinander zu hängen und das Berufliche würde zu sehr mit dem Privaten verschmelzen. Ich hatte keine Lust meine beruflichen Sachen auch noch zu Hause zu diskutieren.
Tja und dann kam alles anders als ich es wollte. Ich bin Chemiestudentin und arbeitete an meiner Masterarbeit als ich mit einem der Doktoranden in meinem Arbeitskreis immer mehr in Kontakt kam. Und nach ein paar Monaten konnten wir es nicht mehr leugnen, dass wir uns heftig ineinander verliebt hatten. Bisher klappt es ganz gut. Er kann meine Frustration, wenn etwas nicht klappt nachvollziehen, besser als jeder andere. Und wir reden zuhause tatsächlich nicht groß über die Arbeit. Unser Vorteil ist aber auch, dass er in sechs Monaten fertig ist mit seiner Doktorarbeit und ich werde meine vermutlich bald in dem Arbeitskreis beginnen. Somit ist die Zusammenarbeit zeitlich limitiert und das beruhigt mich.
Dann wird er einen Job haben und wir werden getrennt arbeiten. Ich möchte glaube ich auch später nicht in der gleichen Firma arbeiten wie er. Schon wegen den Kollegen und möglichem Gerede.
Bei uns im Arbeitskreis hat sich aber noch ein Paar vor uns kennen gelernt und die sind auch sehr glücklich miteinander und es gibt keine Probleme bei der Zusammenarbeit. Es stellt sich ja auch immer die Frage, wie man die Beziehung zur Schau stellt und die die Arbeitskollegen darauf reagieren.
So das war meine kleine Story.