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Hurly
MitgliedLisa Cuddy/Edelstein;708055 wrote:Hat jemand dieses Buch und kann es empfehlen?
Ich überlege, ob ich es mir kaufen soll… es ist mittlerweile auch auf amazon.de erhältlich:
House and Philosophy: Everybody Lies (Blackwell Philosophy and Pop Culture): Henry Jacoby: Amazon.de: Englische Bücher Es klingt sehr interessant.Habe das Buch und bislang die ersten beiden Kapitel gelesen. Es sind verschiedene Autoren, die die Serie und den Charakter von House im wahrsten Sinne philosophisch betrachten. Henry Jacoby stellt im ersten Kapitel die Frage nach dem Sinn des Lebens und verbindet Aussagen der Philosophen Plato und Sokrates mit denen von Houses Ansichten. Dabei werden etliche Episoden und Dialoge angeführt, um die Übereinstimmungen zu erklären und zu belegen.
Im zweiten Kapitel beschäftigt sich Jennifer L. McMahon mit Houses Verhalten seinen Mitmenschen gegenüber und zeigt Verweise zu den Ansichten des Philosophen Jean-Paul Sartre. Sehr amüsant.
Trotz meiner nicht gerade ausgeprägten Kenntnisse der englischen Sprache ist der Text leicht zu verstehen und für Leute, die Interesse an Philosophie haben, sehr interessant, zumal diese Geisteswissenschaft ja doch eher trocken und kompliziert daher kommt, durch die Verbindung mit der Popkultur (hier eben durch HOUSE) allerdings wesentlich verständlicher wirkt. Dabei fällt auf, dass die Autoren besonders an der Episode „One Day, One Room“ einen Narren gefressen haben.
Nachdem ich gerade über Weihnachten einen Stephen Fry Roman beendet habe, werde ich hier gleich mal weiter lesen. Auf jeden Fall ist es zu empfehlen… im Übrigen ganz im Gegensatz zu „House MD Season Two Unofficial Guide“, den ich für komplett überflüssig halte.
Hurly
MitgliedStephie;708374 wrote:Großartige Neuigkeiten: Jonathan Ross wird nach seinem kleinen Fehltritt am 23. Januar wieder zurück auf den Bildschirm der BBC gelassen und zu Gast in der ersten Show ist kein geringerer als Stephen! :schrei:Ich liebe Jonathan, ich liebe Stephen! 8o
Hoffentlich kann er sich rechtzeitig von den Kakapos losreißen.
Hurly
MitgliedIch danke dir. Das wäre lieb. Ich werde auch mal an TWIZ TV.com schreiben, wobei die allerdings ja noch etliche andere Serien betreuen müssen. Schauen wir mal.
So, nachdem ich nach bald zwei Wochen noch immer keine Antwort auf meine Mail bekam, habe ich heute erneut eine abgeschickt. Mal sehen, ob sich endlich wer regt. ;o)
Hurly
MitgliedWeiß zufällig jemand, was die amerikanischen Skriptschreiber, die bislang so schnell und fleissig waren, momentan am Schreiben hindert? Die 5. Staffel ist zur Hälfte schon vorüber und auch für die vierte Staffel fehlen immer noch dieselben Skripte. Auf den besagten Seiten gibt es keinerlei Hinweise. ;(
Hurly
MitgliedMit dem Boss Wetten abzuschließen ist House!
Hurly
MitgliedReligiöse Menschen irre zu nennen, ist House.
Hurly
MitgliedEin Messer in die Steckdose zu stecken, nur um zu beweisen, dass man im Recht ist… ist total House.
Hurly
MitgliedUm es gleich vorauszuschicken: Der Regie-EMMY für Greg Yaitanes war für diese Folge absolut gerechtfertigt. Hinzu kamen eine beeindruckende Kamera- und auch Schnittarbeit. Besonders gelungen und nett anzusehen war in diesem Zusammenhang, dass man Lauries Gesichtspartien, insbesondere seine blauen Augen, mehrfach förmlich inszenierte.
Im Ganzen hatte die Episode durchweg etwas Surreales, so dass ich sogar schon in der ersten Szene, als House in diesem Striplokal sitzt und nicht weiß, wie er dorthin kam, gewillt war, anzunehmen, dass sich dies alles auch nur in seinem Kopf abspielt. Dankenswerterweise hatte man aber darauf verzichtet, das Finale der zweiten Staffel zu wiederholen.
Die gesamte Handlung wurde insbesondere von Laurie gut getragen. Sieht man mal davon ab, dass es etwas unglaubwürdig rüber kam, dass Chase mal eben ausgebildeter Hypnotiseur ist und dann mit einer Methode vorging, die auch jeder andere hätte absolvieren können, so hatte man hier zumindest Gelegenheit, in House‘ Kopf einzudringen und nette, abstrakte Bilder zu zeigen. Die Likör-Flaschen, die Bierflasche, auf der lediglich BEER stand („Ich hasse no-name Bier!“) und auch die gesichtslosen Gäste. Musiker Fred Durst hatte hier dann eine recht unspektakuläre Szene als Barmann.
Nette Popkulturreferenzen gab es auch mal wieder: vom Rambo-Stil über Batman bis zum HÖLLENTRIP. Letztere hatte auch für 13 einen netten Satz parat, die meinte, dass weitere Filmreferenzen für eine „zu spät geborene“ völlig uninteressant sind.
Apropos 13: Das erste Mal hört man hier ihren richtigen Namen, gerufen von Cuddy.
Bliebe neben der Diagnose des Busfahrers noch die unbekannte Schöne, gespielt von Ivana Miličević, deren Ausstrahlung und Eleganz auch eine psychologische Komponente bekommt, als man erfährt, dass House für Amber wohl mehr empfindet, als er sollte. Dem Aussehen der Unbekannten nach mit ihren 500 Dollar Schuhen, ist House ganz offensichtlich der Meinung, dass Amber eine gewisse Klasse besitzt. Sieht man am Schluss, dass Amber selbst lediglich ganz normale Kleidung trug, bezieht er das wohl auf ihre inneren Werte. Schon allein, dass sein Gehirn Amber durch *diese* Frau ersetzt hat, sagt einiges darüber aus.
Ein echtes Highlight war für mich die Crash-Szene, wie der andere Wagen direkt hinter Amber in den Bus kracht, ihr Haar und Kopf nach vorne fliegen und man quasi jede Sekunde im Businneren mitbekommt. Rührend, wie beide versuchen, nacheinander zu greifen und wie House am Schluss noch ihr Bein abbindet, bevor er ohnmächtig wird.
Ein netter Satz geht dann noch an Cameron bzw. an die Frau, die House statt ihrer im Bus sieht, als er ihren Kettenanhänger anstarrt.
Frau: „Hören Sie auf, meine Brüste anzustarren. Und ‚Wo sind welche?‘ will ich auch nicht hören.“
Für alle House/Cuddy Freunde gab es dann zumindest ein kleines Highlight, als sie ihn in einer s/w Aufnahme beatmet, während Wilson auf seinen Brustkorb schlägt. Und dann natürlich der Cuddy-Strip in Schulmädchenuniform, wo man Frau Edelstein durchaus eine beachtliche Figur und Körperbeherrschung bescheinigen kann.
Cuddy: „Sie rechnen mit dem Tod des Patienten und verschwenden Zeit für Sexfantasien?“
House: „Schuld bin nicht ich, sondern mein Geschlecht.“Herrlich, wie House ganz enttäuscht „Nein!“ ruft, als sie schon dabei ist, den BH fallen zu lassen, dann aber wieder angezogen neben ihm im Bus sitzt.
House: „Ich habe ‚NEIN!‘ gebrüllt.“
Cuddy: „Und Ihr Unterbewusstsein hat das ignoriert, weil Sie lieber auf der Suche sind nach irgendwelchen Symptomen. Ganz schön durchgedreht.“Im Fazit eine rundum gelungene Episode mit einer tollen Auflösung am Schluss. Bleibt abzuwarten, wie die letzte Folge der Staffel das Drama aufarbeitet. Sowohl House als auch Amber sind schwer verletzt und die Frage bleibt, warum sie bei ihm war und ihn offensichtlich begleitet hatte. Gerade für Wilson dürfte das heftig werden. Da bei dieser Finalfolge Katie Jacobs Regie führte, wird es vermutlich sehr emotional werden. Da werde ich mir vorab schon mal Taschentücher bereit legen.
Hurly
MitgliedSnugata;649773 wrote:‚Bob‘ als Anspielung auf Robert Sean Leonard? Das wäre das erste Mal, dass Robert ‚Bob‘ genannt wird. Eigentlich ist sein Spitzname ‚Bobby‘.„Bob“ ist ein Kürzel für Robert, so wie „Dick“ eines für Richard ist. Und deswegen ist es auch belanglos, wie Mister Leonards Spitzname ist. Fakt ist, „Bob“ bezieht sich nun mal nicht auf den Namen James.
21. November 2008 um 16:15 Uhr als Antwort auf: 4×13 – Krankhaft nett (No More Mr. Nice Guy) #198011Hurly
MitgliedIch muss ehrlich sagen, so ganz zufrieden war ich mit dieser Folge nicht. Es gab einige sehr gute Szenen, aber auch einige, die völlig überflüssig waren und auch die Logik ließ hier und da zu wünschen übrig.
Die Idee mit der „Aufteilung“ von Wilson kam mir anfänglich etwas kindisch vor. Jedoch muss ich zugestehen, dass dieses Verhalten auf House passt und dass die eigentliche Idee, die von Chase stammte, im Grunde ja auch völlig vernünftig ist – zumindest, wenn man es so sieht wie er und nicht wie House, der daraus einen generalstabsmäßigen Sorgerechtsplan entwickelt.
Nichtsdestotrotz gab es hierbei sicher Szenen, die einen schmunzeln ließen. Cuddy als König Salomon oder besser Königin und wahlweise die afghanische Prostituierte. Und auch Wilson, dessen anfängliche Passivität ich zugegebenermaßen erst später als ziemlich clevere Strategie erkannte.
Als überflüssig empfand ich den erneuten Versuch, das Team mit einer nicht vorhandenen Krankheit von House zu foppen. War es in Episode # 3.15 („Heiligt der Zweck jedes Mittel?“) noch Team A, das sich ins Boxhorn jagen ließ – wobei House hier eigentlich nicht wollte, dass sie hinter sein Geheimnis kommen – so war es in dieser Episode Team B, das durch Kutners logische Denkweise bewusst hinters Licht geführt wurde. Nun kann ich noch nachvollziehen, dass Kutner sich dachte, dass wenn Supernettsein ein Symptom darstellt, auch super ätzend sein eines sein könnte. Aber wieso fand er rein zufällig noch eine alte Blutprobe von House, die ja eigentlich die vertauschte aus Staffel 3 hätte sein müssen und die somit (nach über einem Jahr) immer noch nicht entsorgt wurde? Und wieso konnte sich Team A nicht mehr daran erinnern? Dass House erneut eine Blutprobe vertauscht, die Kutner dann als „alte Blutprobe“ bezeichnet, ergibt einfach keinen Sinn. Zum einen hätte es Team A dennoch stutzig machen müssen. Zum anderen wirkte House in der Szene, in der Team B ihm die Syphilis Nachricht übermittelt, nicht gerade so, als hätte er das schon vorher geplant, sondern eher so, als hätte er diesen Zufall einfach nur im Nachhinein für sich ausgenutzt, um Team B eine Lektion zu erteilen, da es seine Meinung in Bezug auf Mister Dauerfröhlich ja nicht teilen wollte. Vielleicht kann mich hier ja jemand aufklären.
Chase‘ Frage an Cam, ob sie mit House geschlafen habe, fand ich irgendwie albern und nach einer Weile auch etwas lästig. Dass Cam nicht sofort darauf antwortete, lag wohl darin begründet, dass ihr die Vorstellung gefiel, man könnte denken, sie hätte was mit House gehabt.
Bleiben noch zwei Szenen, die ich wirklich komisch fand. Zum einen die, in der House 13 wieder wegen ihrer Bisexualität veralbert:
Quote:House: Taub und Nummer 31…
13: 31?
House: Oh, tut mir Leid. Ich dachte, bei Ihnen geht’s auch mal andersrum.Und dann die Szene, in der House den Bibelverkäufer derart staubtrocken abfertigt, dass ich diese Strategie sicher übernehmen werde, wenn bei uns mal wieder jemand mit froher Kunde klingelt.
Quote:Mann: Haben Sie die gute Nachricht gehört?
House: Mylie Cyrus wird noch ein Zusatzkonzert geben?
Mann: Vollkommenheit ist absolut möglich, aber nicht nur in diesem Leben. Auch im nächsten Leben können Sie…
House: Oh, Sie verticken religiöse Bücher. Tut mir leid, ich lese nur den Talmud.17. November 2008 um 23:30 Uhr als Antwort auf: Der ‚Was stört mich im Moment an House‘-Thread (++ SPOILER) #197257Hurly
MitgliedIch denke, der Plan, ein neues Team einzuführen, kam zu früh. Über die Mitglieder des alten Teams hätte man sicher noch eine Menge zu erzählen gehabt. Mit sechs Mitgliedern ist man jetzt in einer Situation, wo man keinem Charakter mehr gerecht werden kann. Deshalb fand ich die vierte Staffel bislang auch nicht so gut wie die vorangegangenen.
Leider bleibt hier und da auch ein wenig die Logik auf der Strecke. Oft wird etwas thematisiert, was dann entweder nie wieder angesprochen wird oder aber erst nach langer Unterbrechung.
Fehlen tun mir definitiv auch die Ambulanzpatienten. Das waren einfach immer ganz typische House-Szenen, bei denen man jedes Mal abfeiern konnte. Das Salz in der Suppe, wenn man so will.
Produzentin Katie Jacobs hatte mal gemeint, sie hätte gern mehr Romantik in der Serie. Einerseits ist das verständlich, erstrecht bei einem Hauptcharakter mit dieser Ausstrahlung. Andererseits gibt es leider das Problem, dass die Spannung abfällt, sobald man House tatsächlich mit jemandem liieren würde. Einen glücklichen House will einfach niemand sehen und der Tenor wäre dann auch völlig zerstört. Und die Beziehung dann ewig mit Störungen, Missverständnissen, Streitereien oder Kurzzeittrennung zu malträtieren, kann auf Dauer auch nicht funktionieren. Ich denke, das ist für die Autoren ein wirklich schwieriger Balanceakt.
Hurly
MitgliedSo, ich habe es getan.
In der Bestätigungsmail steht ein Preis von Euro 17,65 und einem „Ankunftstermin“ zwischen dem 16. Dezember und dem 07. Januar. Ich bin gespannt und freue mich jetzt schon ungemein.
15. November 2008 um 19:56 Uhr als Antwort auf: 4×12 – Schalom, Dr. House (Don’t Ever Change) #196854Hurly
MitgliedIch habe nicht alle Amerikaner über einen Kamm geschert, sondern es auf House bezogen. Zudem bin ich nicht davon überzeugt, dass Amerikaner gerne Kraftausdrücke benutzen. Wusste nicht einmal, dass damit ein Klischee bedient würde.
Und ob man das Wort „vögeln“ als zu vulgär empfindet, ist wohl eine reine Geschmacksfrage. Was den einen überhaupt nicht kratzt, findet ein anderer grässlich.
Für mich hat es die Szene weder abgewertet, noch hatte ich das Gefühl, dass dadurch die Erkenntnis von House nicht so rüber kam, wie sie es sollte. In der Synchronisation wird auch vieles eingeweicht, was im Original härter klingt, doch darüber regt sich niemand auf. Aus „ass“ wird „Hintern“, aus „bitch“ wird „Biest“. Natürlich sind die Übersetzungen nicht falsch, aber wenn man beispielsweise das Wort „bitch“ allein schon mit zig deutschen Synonymen übersetzen kann, wie will man da wissen, ob House nicht Luder oder Miststück oder Schlampe meint? Letztendlich bevorzuge ich auch das Original, finde die Synchro aber dennoch recht gelungen. Jedem, wie er mag.13. November 2008 um 14:10 Uhr als Antwort auf: 4×12 – Schalom, Dr. House (Don’t Ever Change) #196697Hurly
MitgliedIch denke nicht, dass die Autoren das Wort „sleeping“ gewählt haben, weil House die rüdere Form nicht benutzen würde oder weil man der Szene eine romantische Note verpassen wollte. Ein „You’re fucking with me“ wäre nur einfach nicht an der amerikanischen Zensur vorbeigekommen und ein „Beep“ hätte die Szene zerstört. Hier ging es nicht darum, dass House und Wilson sich näher kommen, sondern dass sie ein „Aha-Erlebnis“ teilen. Da ist es mMn belanglos, wie man das ausdrückt. Wäre HOUSE eine Pay TV Show und man hätte das Wort „fucking“ benutzt, glaube ich nicht, dass sich irgendwer daran gestört hätte oder dass man es als House-untypisch deklariert hätte.
12. November 2008 um 15:43 Uhr als Antwort auf: 4×12 – Schalom, Dr. House (Don’t Ever Change) #196512Hurly
MitgliedEtwas schwächer als die Folge von letzter Woche, aber gespickt mit einigen sehr komischen Szenen. Meine Lieblingsszene ist die, in der House Wilson und Amber ins Lokal folgt und nach einer kurzen Analyse von Ambers Charakter entsetzt feststellt, dass Wilson eigentlich ihn vögelt. House sprintet verschämt zur Tür hinaus und auch Wilsons gesengter Blick war mehr als peinlich berührt. In Anbetracht der Tatsache, dass sich Laurie und Leonard des Öfteren gerne über die Idee amüsieren, Wilson und House als romantisches Paar zu betrachten, war diese Szene einfach grandios und zum Brüllen komisch. Da frage ich mich zwangsläufig, wie es für die beiden war, die Szene zu drehen, denn Lauries Blick, kurz bevor er das Lokal verlässt, wirkte bei genauerem Hinsehen fast so, als hätte er Mühe, das Lachen zu unterdrücken.
Witzig war dahingehend auch der Dialog am Fahrstuhl:
Quote:House: […] Wohnst du jetzt bei Miss Arktis?
Wilson: Nein, so wie es aussieht, wohne ich bei dir.
House: Da ich weiß, dass du dich meiner Ansicht verweigerst, würde ich sagen…
Wilson: House, du hast ja Recht. Wieso nicht? Wieso soll ich nicht dich daten? Wär‘ doch super. Wir kennen uns schon eine Ewigkeit, haben uns alles Mögliche an den Kopf geworfen und finden immer wieder zueinander. Ideale Verbindung.
House: Sprechen wir hier noch metaphorisch?Sehr schöne Szenen hatte auch Cuddy – besser gesagt, sie hatte herrlich schnippische Kommentare.
zu House:
Quote:Cuddy: Das eigene Leben, mit dem man unzufrieden ist, zu verändern, ist ein Zeichen psychischer Gesundheit. Ich verstehe, warum sie diese Vorstellung befremdet.Quote:Cuddy: Ich würd‘ ja gern helfen, aber als Verwaltungschefin muss ich erst noch mit ein paar Leuten von der Abrechnungsstelle schlafen. […] Sie werden Ihren Freund nie verlieren. Sie sind der Langstreckenläufer unter den Notständigen.zu Wilson:
Quote:Cuddy: Sind Sie sicher, dass diese Frau Sie nicht nur in ihr Versteck locken und Sie kopfüber aufhängen will, damit Sie ihre Eier austragen?
Wilson: Erstklassige Tarnung, House.Quote:Cuddy: […] Amber war schon immer ein zwanghafter Ich-Mensch und Sie, mein Freund, sind ein zwanghafter Gutmensch. Ihre Bedürfnisse werden die Ihrer Freundin solange befriedigen, bis von Ihnen nichts weiter als ’ne Kreidezeichnung am Boden zu sehen ist. Entschuldigung.Wenngleich ich Amber nie sonderlich mochte, so hatten sie und House hier auch eine sehr gute Szene, als er ihr einen Deal anbietet und sie ihm erklärt, wieso sie den nicht annehmen würde.
Was den Fall betraf, so war das Grundthema ja „Veränderung“. Logisch, dass House diese Möglichkeit nicht in Betracht zieht, widerspricht sie doch seiner Lebensphilosophie. Allerdings fand ich die Entscheidung der Patientin nicht so diskussionswürdig, wie die Charaktere. In dem Leben, dass sie vorher führte, hatte sie ihr Glück nicht finden können oder Zufriedenheit. Sex, Drogen und Rock ’n‘ Roll waren offensichtlich nur eine Flucht. Die Veränderung war mMn also nicht wirklich eine, sondern nur das Leben, wonach sie offensichtlich gesucht hatte. Dass sie dafür 38 Jahre brauchte, ist wieder ein anderes Thema. Am Ende bewies die „Wanderniere“ ja, dass House mit seiner ersten Vermutung Unrecht hatte, bzw. damit, dass die Frau wahlweise durchgeknallt oder masochistisch war.
Auch Wilsons Motivation, nach drei gescheiterten Ehen mal sein Beuteschema zu überdenken, war nachvollziehbar. Zugegeben, ich hätte Amber jetzt nicht wirklich zugetraut, dass sie es ernst meint, aber House‘ Vermutung, es ginge nur um ihn, war dann doch etwas zu egozentrisch. House selbst scheint am Ende in Betracht zu ziehen, diese Beziehung gnädigerweise zu dulden, wobei ich denke, dass er dennoch weiterstänkern wird.
Wäre wohl noch Dreizehns sexuelle Orientierung zu erwähnen, die Foreman eigentlich nur durch eine nicht ernst gemeinte Äußerung aufdeckte und dann die Runde machte, bis sie am Ende sogar auf den sich darüber amüsierenden House trifft und er seine Kollegin mit dem „zweigleisigen Ultraschall im Stehen und im Liegen“ verschaukelt.
Und wieder war Kutner sehr erfrischend mit seiner jungenhaften Art, seiner PLANET DER AFFEN Metapher und seinen Anspielungen auf STAR TREK und STAR WARS.
Echter Nervfaktor diesmal war für mich wieder Taub. Da regt er sich über die chassidische Lebensweise auf und idealisiert seine eigene Ehe, während er seine Frau nebenbei betrügt. Ich hasse diese Art der Heuchelei. Wenigstens hat ihm Yonatan eine nette Verbalklatsche verpasst, als er Taub seine eigene Argumentation unter die Nase rieb und meinte, dass man seine Frau doch dann noch mehr lieben müsste, je länger man sie kennt. Ich denke, mit Taub werde ich wohl nie so richtig warm. Gewundert hat mich hierbei auch, dass House als Atheist ganz offensichtlich mehr über den Chassidismus wusste, als der jüdische Taub.
Und lag es nur an mir, oder gab es in dieser Folge tatsächlich so viele Kameraeinstellungen, die Lauries blaue Augen stark betonten? Nicht, dass es mich stören würde, aber es fiel auf.
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