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22. Juni 2012 um 21:39 Uhr als Antwort auf: 8×22 – Letzter Akt: Reichenbachfall (Swan Song/Everybody Dies) #252301
MyHouseFriend
MitgliedVermutlich September/Oktober? Ich meine mich zu erinnern, dass die 7. Staffel nach der Somerpause so um diese Zeit im vergangenen Jahr begonnen hat, das wird wohl auch diesemal so sein.
31. Mai 2012 um 21:20 Uhr als Antwort auf: 8×22 – Letzter Akt: Reichenbachfall (Swan Song/Everybody Dies) #238452MyHouseFriend
Mitglied@ Noa @ Violett
Boah, habt Ihr Euch aber viel Arbeit gemacht. Das weiß ich echt zu schätzen. Dennoch sehe ich das trotzdem anders. Ihm stets und ständig Altruismus oder Sorge/Mitgefühl/Anteilnahme zu unterstellen, wenn er „eine gute Tat“ vollbringt, halte ich für übertrieben.
Für etwas, was in seinen Augen richtig ist, erwartet er keinen Vorteil oder keine nie enden wollende Dankbarkeit. Menschen zu helfen steht nun mal in seinem Arbeitsvertrag. Richtig Spaß bereitet ihm dabei nur die Diagnose…und wenn die Heilung schräg genug ist, dann diese auch noch. (Heilung kann nach Houses Definition mal dauerhafte Blödheit, Wachstum; belügen der Transplantationskommission, belügen von Cuddy oder Freitod sein…whatever, je abgedrehter, je besser.) Viele von uns, vorausgesetzt schon alt genug, erfüllen ihre Arbeitsaufgaben im Beruf. Bei allem was wir da richtig machen erwarten wir doch auch keine Dankbarkeit oder besondere Anerkennung. Wenns mal vorkommt, schön, aber im Allgemeinen meint doch niemand persönliche Vorteile zu erlangen, wenn man einfach nur das tut, was man tun soll. Ich glaube nicht, dass ein Klempner für ein dichtes Rohr Kniefälle erwartet. Wenn wir unser Auto aus der Werkstatt holen, hoffen wir auch das wieder alles funktioniert, weil der Mechaniker das können muss. Gute oder hervorragende Arbeit zu leisten, ist je nach persönlicher Einstellung und persönlichen Ansprüchen ganz normal. Zumindest sehe ich das so. Mancher mag da natürlich anderer Meinung sein. So sehe ich jedenfalls Houses Verhalten bei den „Guten Taten“ bezüglich seiner Patienten.
Was sein persönliches Umfeld angeht: Ein Chef muss seine Mitarbeiter leiten. Ein guter Chef nimmt auch mal auf die eine oder andere Befindlichkeit Rücksicht. Das sieht zwar bei House meist seltsam aus, fast gegenteilig, aber letztlich läuft das in fast allen Situationen, die uns so schön noble erscheinen, darauf hinaus. Ein richtig guter Chef stellt sich auch vor seine Mitarbeiter, wenn da mal einer von denen oder alle Mist gebaut haben. Er fordert auf seine höchst schräge Weise alle Teammitglieder, egal wen, aber immer individuell, damit diese sich nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen und sich weiter entwickeln. Mittelmäßigkeit ist House ein Gräuel, er erwartet Bestleistung. Je besser und erfolgreicher man selbst (oder auch mit Team) ist, desto mehr Freiheiten oder Frechheiten kann man sich heraus nehmen. Das ist so, ein gerüttelt Maß Egoismus ist da schon dabei.
House ist Pragmatiker! Warum sollte er jemanden seines Teams ans Messer liefern? Warum sollte er untätig zusehen, wenn seine Untergebenen in seinen Augen schlechte Arbeit abliefern, weil sie mit ihren Gedanken woanders sind?
Er deckt Cameron bei der Sterbehilfe, weil er es selbst für richtig hält. Er hilft Cameron auf die Hochzeits-Sprünge, weil er trotz aller Sympathie nix mit ihr anfangen will, weil er weiß, dass eine Frau mit jeglichem Liebeskummer zu keiner vernünftigen Entscheidung fähig ist.
Er hilft Chase/Foreman bei der Dibala-Sache und auch in vielen weiteren Situationen (Foreman –> Fälschen der Huntington-Studie, Chase –> tote Patientin nach Todesnachricht seines Vaters) weil er sein Team nicht verlieren will und weil er weiß, dass Fehler dazu gehören. Never change an winning team. Nichts hasst House mehr als neue Mitarbeiter anzustellen!Thirteen war mit ihrer never-ending-sick-and-love-story viel zu sehr mit anderen Dingen beschäftigt. Als Diagnostikerin war sie mit Sicherheit eine Bereicherung des Teams, alles andere war kontraproduktiv. House schickt sie doch nicht aus lauter Nächstenliebe in die Arbeitslosigkeit/Urlaub bis ans Ende ihres Lebens! Er hat erkannt, dass sie in der Phase ihres Lebens auf Dauer im Team nur noch begrenzt einsetzbar ist. Er verspricht ihr doch nicht aus Herzensgüte am Ende zu helfen, wenn es sein muss! Er nimmt ihr damit ein Problem, was sie beschäftigt, damit sie wieder vernünftig arbeiten kann. Oh je, selbst wenn er das mit Dackelblick machte, ja und auch mit durchblickenden Emotionen, er verspracht das zu tun, was gemacht werden muss, was in seiner Welt richtig ist. … und keine Sorge: House wäre nicht House wenn er es nicht so hinbekommen hätte, dass kein Verdacht auf ihn fällt. Als er ihr Sterbehilfe zugesichert hat, hatte er bestimmt keine Angst vor strafrechtlicher Verfolgung! Das Risiko wäre eher gering gewesen, House hätte gar nichts riskiert!
Auch wenn manches Tun selbstlos, nett oder im herkömmlichen Sinne gut erscheint, ganz ohne Hintergedanken, der da heißt: Ordentliche, ja beste Arbeit zu machen, gehts nicht ab. Er passt sein Umfeld in sein Weltbild ein, hilft nach, wo es nötig ist. Dass er dabei durchaus eine Art Gerechtigkeit schafft, ist für uns natürlich moralisch begrüßenswert. Dafür lieben wir ja House schließlich…
Bleibt noch Wilson. Seine größte Triebkraft bei allem was er tut ist, dass er ihn nicht verlieren will, weder nur als Freund noch später an den Tod. Trotzdem bleibt Wilson natürlich ein Sonderfall, weil er ihm gegenüber zu den größten Kompromissen bereit ist. Dass er nach Ambers Unfall mehrfach sein Leben riskiert ist ein Teil der Lösung des Rätsels, von dem er besessen ist. Ja, ein total kranker Weg, aber trotzdem letztlich ein simples Stellen einer Diagnose. Herauszufinden was Amber fehlt, macht er genau genommen nur für Wilson oder maximal noch aus Schuldgefühlen, weil sie seinetwegen im Bus saß.
Dass er Wilsons Entscheidung, keine weiteren Behandlungen vorzunehmen, respektiert ist die größte emotionale Leistung! Dass er, um die verbleibende Zeit mit Wilson zu verbringen, vermutlich jemanden Hilfe versagt, schlimmstenfalls bewußt sterben läßt, ist nach seiner Denkweise gar nicht so abwegig. Denn für Wilson hat er letztlich immer schon alles getan. Ein lebensmüder Junkie war da kein moralisches Problem, sondern Mittel zum Zweck. House hat getan, was getan werden musste… wenn man mal tatsächlich Absicht unterstellt. Selbst wenn man den ehemaligen Junkie-Patienten mal völlig außer Acht läßt, dass House seinen Tod dann bewußt vortäuscht bzw. nichts unternimmt und alle in dem Glauben läßt, dient der Verwirklichung seiner Pläne. Ja gut, Wilson beizustehen und mit ihm eine gute Zeit zu haben ist ja nun wirklich eine gute Sache. …für beide übrigens! …weil das wahre Freunde so machen.
29. Mai 2012 um 21:09 Uhr als Antwort auf: 8×22 – Letzter Akt: Reichenbachfall (Swan Song/Everybody Dies) #252218MyHouseFriend
Mitglied@Sunshein 1103317 wrote:
Ich würde nicht sagen, dass House sich nach der richtigen Diagnose nicht mehr um die Patienten schert.
1×06 – Schizophren ….usw usf.Das sind nur einige Beispiele, ich bin sicher, man könnte noch viel mehr finden.
Alles in allem finde ich, dass house sich sehr wohl um seine Patienten sorgt, auch nach der Diagnose und auch nach der Heilung!
Danke für die Aufzählung. Ich seh das dennoch etwas differenzierter. Bei einigen Patienten war „sein Kümmern“ immer noch Teil des Spiels… wie er gewinnt, wie er Cuddy oder die Krankenhausleitung oder auch die Regierung austrickst, wie ER bekommt was ER will. Wenn’s dann noch dem Patienten zugute kommt – schön, aber altruistisch war House nie.
26. Mai 2012 um 13:18 Uhr als Antwort auf: 8×22 – Letzter Akt: Reichenbachfall (Swan Song/Everybody Dies) #252205MyHouseFriend
MitgliedDass House mit dem Potw mitgegangen ist, um dessen Drogen zu testen, ist auch meine Erklärung, warum House sich in der Lagerhalle befindet. Ob der Brand nun durch eine Kippe, einer Kerze fürs Heroinkochen oder gar durch eine kleinere Explosion einer Drogenküche passiert ist…? Wer weiß…?! Realistisch betrachtet wären jedoch beide tot. Das Rauchgas aus der unteren Etage hätte House gekillt, bevor er wieder zu sich kommt. Aber so billig will ihn natürlich niemand sterben lassen.
Wahrscheinlich hatte House Plan A und Plan B. Weil so richtig suizidal war House nie. Er hat zwar jede Menge Blödsinn gemacht und dabei seinen eventuellen Tod billigend in Kauf genommen, aber sich direkt das Licht ausblasen wollte er nie. Dazu hätte er mehr als einmal Gelegenheit gehabt. Aber in der fast ausweglosen Situation stand er möglicherweise das erste Mal tatsächlich an der Schwelle des Selbstmords. …an der Schwelle, daher eben die Visionen, weil er im Grunde seines Herzens doch irgendwie am Leben hängt.
Bleibt in dem Zusammenhang die tatsächlich interessante Frage, ob House quasi ein passiver Mörder ist, weil er zugesehen hat, wie sein ehemaliger Patient sich wie auch immer selbst um die Ecke gebracht hat. Mord würde ich es nicht nennen, sondern eher Tod durch Unterlassen…und das würde ich ihm locker zutrauen, denn der Typ war zu diesen Zeitpunkt nicht mehr sein Patient, sondern eine brauchbare Marionette für sein „krankes Spiel“. Emotional ging ihm der Typ mit Sicherheit meilenweit am Arsch vorbei. House Fürsorge, wenn man das so nennen kann, endet spätestens dann, wenn der Patient entlassen ist. Eigentlich ja schon bei der richtigen Diagnose, schon die erfolgreiche Behandlung scherte House ja selten. Moralisch fragwürdig? Bestimmt. Aber das waren ja Houses Handlungen bisweilen öfter. Das war ja das Faszinierende an House. Letztlich ging es ihm immer darum durch Überschreitung der Grenzen etwas Gutes zu erreichen, gut nach seiner Definition. Gut nach House Logik war aktuell: a)nicht in den Knast zu gehen b)die letzten Monate Wilson zur Seite zu stehen. Also halte ich es für absolut plausibel, dass er nichts getan hat, um den Typen zu retten.
Ich traue ihm aus der Sichtweise auch zu, dass er im Vorfeld die Zahnunterlagen ausgetauscht hat, ohne genau zu wissen, wie es ausgehen wird. Im schlimmsten Fall hätte sie zwei Leichen mit dem gleichen Zahnprofil gefunden…wen kümmerst, tot wäre tot. Beim Überleben hätte er bestimmt Mittel und Wege gefunden wieder die Unterlagen auszutauschen, als wäre nichts gewesen. Er hätte ja dann nicht zum ersten Mal seine persönlichen Krankenunterlagen manipuliert.Wie auch immer… das Schlussbild, House und Wilson auf ihren Bikes auf der Reise nach Nirgendwo…das war schon klasse!
25. Mai 2012 um 13:56 Uhr als Antwort auf: 8×22 – Letzter Akt: Reichenbachfall (Swan Song/Everybody Dies) #252198MyHouseFriend
MitgliedIch hätte Cuddy auch nicht als „Liebesengel“ erwartet, die ihm ausredet, was er zu tun gedenkt oder nicht gedenkt, wie auch immer…Aber etwas unlogisch ist es schon, wenn House ein paar Menschen als Halluzination/Vision erscheinen, die in seinem Leben irgendwie bedeutsam waren, in welcher Form auch immer. Ähm… Cuddy spielte ja mindestens 20 Jahre in seinem Leben eine mehr oder weniger große Rolle, von denen wir 7 mitverfolgen konnten. Immerhin war sie lange Jahre für sein Glück und Unglück verantwortlich. Sie hätte Playtime verdient. Schade, dass sich die Produzenten mit Lisa Edelstein nicht einigen konnten oder was auch immer wirklich dahinter steckte…
Stacys Auftritt war zweifelsohne ein Highlight. In diesen Szenen war die emotionale Tiefe tatsächlich vorhanden, kam die Vertrautheit richtig gut rüber. Wenigstens haben die Autoren dabei nix vermasselt.Bezug nehmend auf Sherlock Holmes, der ja im weitesten Sinne Pate für House stand, würde ich ja sagen, dass House „sein offizielles Ableben“ gut geplant hat, er also die medizinischen Unterlagen /Zahnstatus schon vorher ausgetauscht hat, bevor er sich in der brennenden Lagerhalle wiederfand. Sherlock Holmes hatte seinen Tod am Reichenbach ja auch gezielt und sorgfältig geplant und „ausgeführt“. House hat nie wirklich etwas dem Zufall überlassen. Erst nach dem Brand die Unterlagen auszutauschen wäre viel zu gefährlich gewesen.
Ich möchte nicht soweit gehen und sagen, dass House erwachsen geworden ist, aber zumindest ist seine Figur in den letzten Episoden gereift…. auf typische House-Art natürlich. Das wurde aber auch Zeit! Zwischenzeitlich war House den Autoren ganz schön aus dem Ruder gelaufen. Glücklicherweise hatten sie zum Abschluss wieder die Kurve gekriegt. Traurig dabei ist, dass mit mehr Sorgfalt bei der Entwicklung der Figuren die Einschaltquoten vielleicht nicht so gesunken wären und es wenigstens noch eine neunte Staffel gegeben hätte. Seriengeschichte hat House/Laurie auf jeden Fall geschrieben. Sowas in der Art funktioniert kein zweites Mal.
24. Mai 2012 um 21:43 Uhr als Antwort auf: 8×22 – Letzter Akt: Reichenbachfall (Swan Song/Everybody Dies) #252196MyHouseFriend
MitgliedEin würdiges Ende, ob es mir gefällt, weiß ich noch nicht. Keine Frage, handwerklich war die letzte Episode gut gemacht. Da stimmte alles. Ich fand’s trotzdem schade, dass Cuddy nicht dabei war. Da fehlte was vom Spirit der ersten sieben Staffeln. Ohne Cuddy war House in der 8. Staffel irgendwie seelenlos. …und genauso mehr oder weniger steril kam die Folge daher. Tja, das wars nun.
15. Mai 2012 um 21:52 Uhr als Antwort auf: House auf RTL und anderswo im deutschen Fernsehen #252167MyHouseFriend
MitgliedÜber die Unsitte der sogenannten Sommerpause ärger ich mich seit der 6. Staffel nicht mehr, da mich die Sendeweise seitens RTL quasi in die Illegalität als FOX-Watcher getrieben hat. Mit dem Ergebnis, dass mich die aktuell ausgestrahlten Folgen von RTL nicht mehr interessieren. Da nehme ich es lieber in Kauf nicht alles zu verstehen und dann einfach auf die DVD-Box zu warten, um mir dann die Folgen auf Deutsch anzusehen. So kann sich ein Sender auch die Quoten ruinieren.
MyHouseFriend
MitgliedJe dramatischer es wird, desto schwerer fällt es eine einfache Inhaltsangabe mit ein paar persönlichen Anmerkungen zu machen.
Es ist einfach nur schade, dass die Autoren ausgerechnet erst wieder im Endspurt beweisen, dass sie noch immer ordentliche Scripts schreiben können. Da fragt man sich beklommen, warum das zwischendurch einfach vergessen wurde.
Wieder eine wirklich stimmige und emotional ansprechende Episode.Nur ganz kurz: Wilson lebt noch, möglicherweise für die nächsten 5 Monate und Houses Bewährung wird widerrufen und er muss für die nächsten 6 Monate in den Knast. Oh Mann, das bleibt noch spannend.
MyHouseFriend
MitgliedAlso zum Heulen hat mich diese Episode zwar nicht gebracht, aber es war auf jeden Fall ein Staffelhighlight vollgepackt mit Handlung und Emotionen. Nicht nur vordergründig, sondern auch wieder gespickt mit Metaphern, so gut wie lange nicht mehr!
Wilsons neuer Sportwagen (ohne dass dieser mit einem Schaltgetriebe umgehen kann), sein geplanter Roadtrip, der Propofol-Rausch als Lockmittel für House, Wilsons Wandlung von Wilson in Kyle…und dass am Ende Wilson doch Wilson bleibt…ein wirklich hervorragendes bis in Detail durchdachte Drehbuch! Glückwunsch.Schon das Überholen des Trauerconvois und das anschließende Durchbrechen des Zaunes bzw. Unfall läßt sich so wunderschön ausdeuten! Ich finde es toll, dass Wilson auch diesmal wieder mehr Playtime bekommen hat, aber zum Ende von DR. HOUSE hätte ich eher gern solche Momente für House gehabt. Für House bleibt leider nur die Rolle des mehr oder weniger passiven Beobachters. Klar ist es schön, dass man bei House nun Emotionen im Gesicht ablesen kann, die andere Personen betreffen. Aber ganz ehrlich: Ich will House leiden sehen, man will MIT ihm mitleiden und nicht DURCH ihn mit Wilson… so gehts mir jedenfalls. Diesbezüglich gab es schon bessere Folgen, wo man mit House intensiv mitfühlen wollte und konnte.
Dafür, dass es nur noch zwei Episoden sind, ist es für mich kaum vorstellbar, wie sie für House noch ein plausibles Ende hinbekommen wollen, außer eines was mit dem Holzhammer aus dem Script gemeißelt wurde. Spannend bleibt es allemal, denn seit drei Episoden werden die Zuschauer ständig mit einem Cliffhanger in die neue Woche verabschiedet.
MyHouseFriend
MitgliedIch hab die Folge erst einmal gesehen, bin mir also nicht sicher, ob ich immer alles 100% verstanden habe und die richtige Schlüsse daraus ziehe.
Das Wichtigste zuerst: House begleitet Wilson mindestens zu einem Gespräch bei einem Krebsspezialisten. Es gab aber höchstwahrscheinlich auch noch andere Konsultationen. Die Therapie, die von allen Ärzten vorgeschlagen wird, lehnt Wilson ab. Erst Bestrahlung und dann eventuell noch eine Chemotherapie, das möchte er nicht. Er möchte nicht wochen- oder gar monatelang vor sich hinsiechen. Die Zeit, die er noch hat, möchte er leben wie er es für richtig hält, denn noch fühlt er sich ja nicht krank. Trotzdem hat er schon einen Beutel hochdosierte Chemo deponiert, die er anwenden möchte. House kann Wilson die Hop- oder Top- Variante mit der Chemo nicht ausreden, sagt dann aber Wilson, wenn er schon so einen Unsinn anstellen möchte, dann bei House zu Hause mit dessen Unterstützung.
Um vom Ernst der Lage abzulenken, bezeichnet House die Therapie als „Urlaub“, serviert Drinks mit Schirmchen und tut, was dann getan werden muss. Wilson geht es zunehmend schlechter, irgendwann ist dann auch der Morphium-Vorrat aufgebraucht. Nun müssen sie auf House’s Vicodin zurückgreifen. Aber im Vergleich zu früher hat House die Pillen nicht mehr massenhaft gebunkert. Um Wilson zu helfen reduziert er seine Dosis. Die Situation spitzt sich zu. House ist der Meinung, dass er die Situation mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln nicht mehr unter Kontrolle hat und Wilson in die Klinik müsse. Nun fleht Wilson ihn an, ihn lieber hier sterben zu lassen, er wolle keinesfalls ins Krankenhaus. Allerdings macht sich Wilson ein wenig Sorgen, was mit House passiert wenn ne Leiche auf der Couch liegt, aber House hat natürlich schon daran gedacht Wilson in irgendeinem Gewässer zu versenken, während Wilson lieber in einem Park abgelegt werden möchte. Dieser (pseudo)rationale Umgang mit den eventuellen Folgen passt hervorragend. Wilson hat in der Episode einen großartigen Auftritt! Beide, sowohl House als auch Wilson lassen tief in die Seele blicken, ganz ohne viel Worte. Das hätte man sich in der Vergangenheit öfter gewünscht.Ich bin kein Arzt, na wie auch immer, eine hochdosierte Chemo hat wohl gereicht, um den Krebs zumindest vorrübergehend zu beseitigen. House und Wilson kommen auf Arbeit als wäre nichts gewesen. Wilson betrachtet sein Laptop und entdeckt darauf die wildesten Partybilder von sich selbst, so die typischen, die von Leuten gemachte werden, die nix mehr mitbekommen, die House offensichtlich während der Zeit gemacht hatte, als Wilson nicht ansprechbar war. Was für sich genommen eigentlich fürchterlich kindisch ist, löst in dieser Situation die Spannung. House hatte ja zu Wilson gesagt, dass das „wie Urlaub“ sei und nun hatte er ihm auch noch die passenden Bilder dazu geliefert. In der Vergangenheit fand ich so manche Kinderei, die sie House in den Mund oder die Hände legten irgendwie nur noch nervig, aber dieses Mal passte es ausgeprochen gut.
Zum Potw… ähm, da habe ich ehrlich gesagt gar nicht so darauf geachtet. Krankes Kind, Mutter selbst Ärztin, im aktuen fall der Tochter selbst mit im behandelden Team, Stress mit Kindespapa… na irgendwie wird alles gut, die genetische Grundkrankheit bleibt zwar aber Mama und Papa wieder versöhnt, hmm… nix besonderes. Die Ursache selbst löste mal wieder zig verschiedenen Symptome aus auf Grund einer Kettenreaktion, schon zig mal gesehen, also da habe ich echt lieber so ne schrägen Fälle wo auch mal ein Exorzist kommen könnte.
)
MyHouseFriend
MitgliedAlso soooooo schlecht fand ich diese Episode nicht. Dass die Patienten teilweise immer skuriler werden, liegt in der Natur der Sache. Mit „normalen“ Fällen lockt man ja niemanden mehr hinterm Ofen vor. Ich persönlich mag die Folgen, wo im weitesten Sinne Genrefilme zitiert werden immer ganz gern, insofern fand ich den Potw durchaus sehenswert.
Domenika – hmmm …. ich hätte mir gewünscht, dass House so viel Arsch in der Hose hat und ein „bleib“ vor sich hin brummelt. Wenn es halt dramaturgisch den Autoren passt, dass sie nicht bleibt, ok, aber für den Charakter House wäre es meiner Ansicht nach nicht nachteilig gewesen, dass er auch verbal zugibt, nicht mehr allein sein zu wollen. In seinen Handlungen, auch in seinen Worten zu Wilson hat er ja signalisiert, dass er Domenikas Gesellschaft gar nicht so unsympathisch findet. Weder der Figur House noch den Autoren wäre meiner Ansicht nach ein Zacken aus der Krone gebrochen, wenn man House eine wirklich ehrliche Emotion hätte aussprechen lassen. Nun ja, sei es wie es sei. Ändern kann man es ja eh nicht mehr.
Das Ende war ja echt der Hammer. Ich habe mir allerdings nicht die Mühe gemacht zu recherchieren, wie bösartig der Tumor ist. Aber es könnte insofern schon etwas dran sein, warum Wilson diesen und keinen anderen Krebs hat in Hinblick auf die folgende Episode.
MyHouseFriend
MitgliedSchimmerte da ein bisschen „Alter House“ durch oder ist er nach wie vor nur noch ein Arsch? Um Wilson von seiner unterschwelligen Kindersehnsucht „zu heilen“, teilt House Wilson mit, dass dieser bereits einen 11-jährigen Sohn aus einer früheren Beziehung hat. Wilson trifft sich mit seinem Sohn, alles läuft super, doch die Dinge entwickeln sich rasant. Duncan will nicht mit seiner Mutter nach Costa Rica sondern möchte bei Wilson wohnen. Nach intensiven Überlegungen ist Wilson soweit sich einzugestehen, dass er sich nicht in der Lage fühlt tatsächlich so viel Verantwortung zu übernehmen.
Nach vielen tollen emotionalen Momenten zwischen Wilson und Duncan als auch Wilson und House stellt sich dann heraus, dass der kleine süße schlaue Duncan ein angeheuerter Schauspieler war. House hatte ihn engangiert.
Hat sich House nur auf seine höchst persönliche Art amüsiert oder sprach aus seinem Handeln tatsächlich die Sorge um seinen Freund? Will er Wilson wirklich nur für sich, gönnt er niemandem einen Teil von dessen Aufmerksamkeit und Zuneigung? Oder war es seine Art Wilson über eine Sinn-Krise hinwegzuhelfen, gut gemeint aber eben auf House-Art total schräg? Bin mir da nach einmaligem Sehen noch nicht so ganz schlüssig. Ich tendiere emotional eher zu Letzterem. Zumindest empfand ich House diesmal nicht so unsagbar kindisch.
Der PotW war diesmal ein Taub-Fall. Die Entwicklung, die Taub in dem Fall vollzieht, ist schön zu beobachten und vor allem das Ende, als er House-like in den OP stürmt, die Operation abbläst und die richtige Diagnose zur richtigen bzw. derzeit falschen Behandlung präsentiert. Auch hier schien irgendwie wieder der alte House am Werk gewesen zu sein, der seine Mitarbeiter pisakt, um sie zu Höchstleistungen zu bringen. Diesmal war eben wieder Taub an der Reihe. Den Fall des Patienten als solches fand ich jetzt nicht so dolle, aber ich kann mit dem ganzen Sportgedöns nicht viel anfangen, auch wenn der Patient keineswegs platt herüberkam.
Die Park-Chase-Geschichte ..ähm.. habe ich nicht so drauf geachtet, muss ich noch mal gucken. Park wird geschlagen? Chase bietet ihr Obdach, weil Park bereits eine oder mehrere Nächte im Auto geschlafen hat. Und dann sitzt die schlagende(???) Mutter in Chases Wohnzimmer? Da kann ich mir noch keinen Reim drauf machen. Vielleicht hat das ja jemand anders besser verstanden.
MyHouseFriend
MitgliedSorry, wollte nicht spoilern, hatte nur den Überblick verloren.
MyHouseFriend
MitgliedAlso meiner Erfahrung nach ist Kaufland bei DVDs und auch PC-Spielen eher teurer. Und seitdem sich Saturn als auch Media-Markt an Amazon orientieren sind da keine wirklichen Schnäppchen mehr drin. Heute pünktlich zum Erscheinungsdatum durch Amazon quasi ins Wohnzimmer getragen für 34,95 € ist angemessen und bequem. Kein Stress, keine Parkplatzsuche, kein Gerammel durch die Massen am Gründonnerstag, die meinen am Karfreitag zu verhungern. Da ich nicht viele Serien auf DVD kaufe ist das für mich jedenfalls ok.
MyHouseFriend
MitgliedTaub kümmert sich um seine Kids, nimmt die Vaterrolle wahr und teilt sich mit den Müttern die Betreuung. Die sind also nicht weg. Sophie und Sophia – das ist echt süß!
Das Rolltor fand ich auch einfach nur unnötig albern. Unlogisch noch dazu, zumal es später nicht die geringste Rolle spielt.
Mir persönlich fehlt es nicht, dass man die Was-ist-in-der-Zwischenzeit-passiert-Geschichte von Chase nicht aufgedrängt bekommt. Mag ja vielleicht interessant sein, aber ich finde, dass es seiner Figur nicht abträglich ist, wenn da etwas im Dunkeln bleibt. Ich fände es auch schade, wenn man aus Chase ein männliches Thirteen macht, denn die ganze 13-Story war einfach nur zum Erbrechen langweilig und nervtötend.
Hmm… Gefängnisaufenthalt thematisieren? Haben sie ja eigentlich auch schon bei seiner „Auszeit“ in die Klapse nicht getan. Offensichtlich herrscht da kein weiterer Diskussionsbedarf. Aber die Autoren hätten die Chance durch Dr. Adams nutzen können, etwas Bewegung in Houses Denk-und Handlungsweisen zu bringen. Kleine Ansätze waren da, wurden und werden aber nicht weiter verfolgt. Irgendwie scheint House rein gar nichts mehr zu berühren. Soll das so sein??? Man hat den Eindruck, dass Houses Charakter sich überhaupt nicht weiter entwickelt. Lohnt das nicht mehr für die letzte Staffel?
Das lose Ende eines unscheinbaren Handlungs-Fadens bei passender Gelegenheit ein paar Episoden später wieder aufzugreifen, war mal die Stärke der Serie. Das geht leider zunehmend verloren bzw. ist der „Beiläufigkeit“ und Leichtigkeit beraubt und kommt nur noch mit dem Holzhammer daher.
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